Schießsport in Faßberg, Gründung der Schützengilde


In Faßberg stammen die ersten Hinweise auf Ausübung des Schießsports bereits aus den Gründungsjahren an 1939.

Offensichtlich bestanden vor und während des 2. Weltkrieges auf dem Fliegerhorst mehrere Gruppen, die das sportliche Schießen pflegten.

Leider sind darüber keine schriftlichen Unterlagen aufzufinden.

Einziger bekannter Nachlass ist eine mit Kleinkaliber beschossenen Scheibe der Betriebssportgemeinschaft Faßberg, die aus dieser Zeit stammt und ein Hinweis im Gründungsprotokoll der Schützengilde.

 

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Besitz und das Führen von Waffen durch die Militärbehörden der Besatzermächte mehrere Jahre verboten.

Alle Jagt- und Sportwaffen mussten auf Grund des Kontrollratsbefehls Nr. 2 vom 07.01.1946 abgegeben werden.

Erst ab März 1952 war auf Grund des Artikels 4 des Gesetzes der Alliierten Hohen Kommission Nr. 70 vom 24.12.1951 in Verbindung mit der Anordnung zur Durchführung der Sportwaffenamnestie vom 17.03.1952 der straffreie Besitz von Sportwaffen wieder möglich.

 

Ein paar Monate früher wurde bereits die Faßberger Schützengilde gegründet.

Schon 1950 kamen in Faßberg einige Männer, die den Schießsport wieder aufleben lassen wollten, mit dem Ziel zusammen, auch in Faßberg einen  Schützenverein zu gründen.

Vorgespräche hierzu, bei denen es um die Grundsätze, Gliederung und Aufgaben des zukünftigen Schützenvereins ging, fanden bei Egon Rebling in der "Reblaus" im Jägerweg statt.

 

An diesen Gesprächen nehmen teil:

 

                    Ahrens,     Otto,              Verwaltungsangestellter

                    Bruns,       August,         Kaufmann

                    Meier,        Hermann,    Schneidermeister

                    Möller,      Heinrich,      Frisörmeister

                    Rebling,    Egon,            Ingenieur und Gastwirt

                    Taubert,    Karl,             Oberfeldintendant

                    Rau,            Paul,             Fahrlehrer

 

Am 2. August 1951, wurde zu  einer Versammlung in die Reginabar eingeladen, für die ca. 80 bis 100 Einladungen verschickt wurden.

Etwa 30 Herren folgen dieser Einladung. Die Begrüßung übernahm Karl Taubert. An diesem Abend erfolgte dann auch die offizielle Gründung der Schützengilde Faßberg. Als Mitglieder zeichneten sich 26 Anwesende ein. Zum 1. Vorsitzenden wurde Fahrlehrer Paul Rauh gewählt.