Axtwerfer der Schützengilde erfolgreich beim RABEN ODIN`S CUP


 

 

Auf Einladung der RABEN ODIN`S e.V. aus dem Landkreis Gießen, haben sich drei unverdrossene Axtwerfer der Schützengilde Faßberg e.V. in Marsch gesetzt um an den international besetzten Wettkampf für Doppelaxtwerfer im hessischen Pohlheim teilzunehmen. Die RABEN ODIN`S sind wie die Faßberger Werfer, Mitglied im Verband Deutscher Doppelaxtwerfer VDDAW und starten seit März 2024 im der Bundesligabetrieb diese Verbandes. Insgesamt 70 Personen im Teilnehmerfeld verglichen ihre Wurf- und Zielgenauigkeit, Konzentrationsfähigkeit und körperliche Fitness, um die in 6,10 Meter Entfernung stehenden Holzscheiben, mit einen Durchmesser von 45 cm, mittig im sogenannten Bulls – Eye zu treffen.

 

Gestartet wurde in den Wurfwettbewerben getrennt nach Damen, Herren und in einer Teamwertung. Für jeden Werfer hieß es nun mit seinen Kräften zu haushalten, da für jede Runde 3 Wurf auf die Scheibe, mit der über einen Kilo wiegenden Axt, zu absolvieren waren und die jeweils schlechtesten Bewerber ausgeschieden sind.

BILD 1: Die Wurfanlage der Axtwerfer (Photo Privat)

Unsere teilnehmenden Sportler haben sich hierbei beachtlich geschlagen. Das Team, bestehend aus Jörg Tolle, Christin Geier und Charly Kraul, belegte am Ende des Tages den guten 18. Platz bei den Teams. Bei den Herren erreichte Jörg Tolle, den 30. Platz und Charly Kraul, den 25. Platz bei gestarteten 58 Männern, eine tolle Leistung.

Ein sportlich hervorragendes Ergebnis erzielte Christin Geier, bei ihrer ersten Teilnahme an einem großen Turnier. Christin Geier hat das Siegerpodest als Drittplatzierte erklommen. Sie setzte sich im gesamten Feld durch und musste sich erst auf dem letzten Meter der Zweitplatzierten mehrfachen Schweizerischen Meisterin Barbara Mecki und der Erstplatzierten amtierenden Deutschen Meisterin Katha Pumm geschlagen geben.

BILD 2: Erfolgreiches TEAM aus Faßberg v.l.n.r. Jörg Tolle, „Chrissi“ Geier, Charly Kraul (Photo Privat)

Diese erstklassige Platzierung stellt gleichzeitig die Qualifikation zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften dar. Wir wünschen unserer „Chrissi“ hierzu das erforderliche sportliche Geschick und drücken ihr die Daumen für ein gutes Ergebnis.

Neugierig geworden?

 

Die Axtwerfer trainieren montags von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr und mittwochs von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr, auf dem Multifunktionsplatz der Schützengilde Faßberg e.V. am Schützenheim in Faßberg. Die Fachleute vor Ort beantworten gerne ihre Fragen. (PZ)

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Schützengilde startet in den Bundesligabetrieb


Vor 2 Jahren wurde bei der Schützengilde Faßberg e.V. die Sparte Axtwerfen etabliert. In diesem Jahr haben sechzehn gemeldete Sportler den Bundesligabetrieb im Doppelaxtwerfen aufgenommen.

Bundesligabetrieb in Faßberg, dass gibt es doch gar nicht! Doch, die Schützengilde Faßberg ist einer von 14 Gründungsmitgliedern des am 26. Juli 2023 neu gegründeten Verbandes Deutscher Doppelaxtwerfer (VDDAW). Neben den Faßbergern ist als weiterer niedersächsischer Vertreter die Mannschaft „FLOTAXT“ aus Langlingen in den Ligabetrieb gestartet. Die anderen Mannschaften verteilen sich über die gesamte Bundesrepublik.

Während der 7 – monatigen Saison wird jedes Mitglied der Teammannschaft jeden Monat einmal 36 Wurf absolvieren. Von den 7 Ergebnissen wird das schlechteste gestrichen, lediglich die besten 6 Ergebnisse gehen in die Wertung. Das Sportgerät, die Doppelaxt hat ein Gewicht von mindestens 1134 Gramm, eine Axtlänge von mindestens 610 mm und die Breite der Schneide darf 152 mm nicht überschreiten.

Geworfen wird in der Regel auf Holzscheiben, welche sich in 6,10 Meter Entfernung von der Wurflinie befinden. Die Zielscheiben haben einen Durchmesser von mindestens 45 cm. Die höchste Punktzahl wird durch einen Treffer in den mittig angebrachten, in 1,5 m Höhe befindlichen, „BULLS – EYE“ erreicht.

Inzwischen werden nicht nur die Deutsche Meisterschaft, sondern auch eine Europa- und eine Weltmeisterschaft, sowie Nationale OPEN, wie im Tennis, ausgerichtet.

Wie so oft hat sich diese spezielle Sportart aus dem Handwerk entwickelt. Die schwere körperliche Arbeit mit den Äxten beim schlagen von Bäumen in den großflächigen Gebieten Kanadas, ließ Zeit und Raum unter den Holzfällern, um herauszufinden, wer denn nun der Treffsicherste und damit der Beste seiner Zunft ist.

Einhergehend mit der kanadischen Herkunft, treten die Doppelaxtwerfer in den Farben der Gründungsvater an.

Nicht in ADIDAS, nicht in NIKE, nein, in Rot – Schwarz – Kariert, unsere Bundesligamannschaft der Schützengilde Faßberg, e.V., so verkündet stolz der verantwortliche Spartenleiter Ingo Bruhn.

BILD 1: Bundesligateam Schützengilde Faßberg in voller Tracht (Photo Privat)

BILD 2: BRUNO, das Maskottchen der Axtwerfer (Photo Privat)

Wir freuen uns, dass wir dabei sein dürfen und drücken unserer Mannschaft ganz fest den Daumen für den sportlichen Erfolg.

 

Die Axtwerfer trainieren montags von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr und mittwochs von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr, auf dem Multifunktionsplatz der Schützengilde Faßberg e.V. am Schützenheim in Faßberg. Seien Sie neugierig und schauen doch einfach herein. Die Fachleute vor Ort beantworten gerne ihre Fragen. (PZ)

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Hans Mehles



6. Oktober 2022

Bericht und Bilder: Hans Mehles

Schützengilde Faßberg geht mit einer weiteren neuen Sparte an den Start

Seit Ende September begeistert das Axtwerfen


Faßberg. Die Schützengilde Faßberg entwickelt unter ihrem Vorsitzenden Jürgen Pinkowsky eine ungeahnte Dynamik. Gerade hat der Verein die Nachbarn des Schützenplatzes mit ins Boot geholt und gemeinsam mit ihnen eine einvernehmliche Lösung für das Böller-Training entwickelt, macht eine neue Sparte auf sich aufmerksam, die zumindest von den Nachbarn nicht als Störung empfunden werden kann, denn sie macht eigentlich kaum Geräusche. Denn das Axtwerfen selber entwickelt keine Geräusche, zumindest der Wurf durch die Luft ist nicht hörbar. Wird jedoch die Zielscheibe getroffen, bleibt es nicht aus, den Einschlag durch ein kurzes Schlaggeräusch wahrzunehmen Dieses Friedensangebot an die Nachbarn zeigt eindeutig, es kommt der Schützengilde nicht darauf an, möglich akustisch wahrgenommen zu werden, sondern den Schützen kommt es darauf an, auch attraktiv für „Jedermann“ zu sein, damit der Verein für möglichst viele Sportarten offen ist, die beispielsweise unter dem Dach des Deutschen Schützenbund (DSB) wieder zu finden sind. Daraus ist abzuleiten, dass vielleicht auch das Blasrohrschießen bald Einzug in der Gilde haben wird. Bevor das Axtschießen an den Start ging, gab es im Vorfeld reichlich zu tun, denn es musste eine so genannte „Axtwerfeordnung“ entwickelt werden. Es beginnt zunächst mit dem Führer einer Axtgruppe, dem „Axeperten“ (aus dem Englischen), der für den reibungslosen Ablauf des Axtwerfens beim Training oder Wettbewerben verantwortlich ist. Geworfen wird auf Holzscheiben, die tatsächlich aus einem Stamm gesägt werden könnten. Weil aber dabei die Maserung kreisförmig verläuft, hat die Schneide einer Axt es schwer, ins Holz einzudringen und stecken zu bleiben. Daher werden heutzutage Bretter parallel zur Baumachse gesägt und hintereinander mehrfach verleimt. Jetzt hat die Einschlagstelle stets eine senkrechte Maserung und die Axt, das Beil oder Tomahawk bleibt stecken, sofern richtig getroffen worden ist. Zur Ausübung des Sportes gilt es, zahlreiche Sicherheitsregeln zu beachten. darunter die Abgrenzung der Gefahrenzone mit einer entsprechenden Absperrung. Die Einhaltung der Regeln müssen mehrere Ordner überwachen. Auf ein Signal hin, werfen alle Teilnehmer bei einem Wettbewerb gleichzeitig. Sobald Entwarnung gegeben worden ist, kann die Axt von der Zielscheibe entfernt und der Punktestand notiert werden. Außerhalb des Wettkampfplatzes müssen alle Schneiden durch einen Schneidenschutz abgedeckt sein. Wichtig ist auch die Wurftauglichkeit, so darf weder unter Alkohol, Drogen oder Medikamenten geworfen werden. Darüber hinaus gilt eine Axtwurfbestimmung, ab welchen Alter die einzelnen Disziplinen - doppelschneidige Axt, Beil oder Tomahawk - ausgeübt werden dürfen. es beginnt im Alter von 14 Jahren, sofern eine Erziehungsberechtigte Person dabei ist oder eine schriftliche Erlaubnis, der sogenannte „Eltern-Zettel“ vorgelegt werden kann. Um auch äußerlich als Axtwerfer erkannt zu werden, gibt es eine Anzugsordnung. Hier sind die Ausführung der Kluft mit Schuhwerk, Hose und Hemd sowie der Kopfbedeckung geregelt. Auch gibt es äußerlich sichtbare Rang. und Funktionsabzeichen. Das Axtwerfen selbst ist sehr erschwinglich, denn für ein kleines Beil oder einen kleinen Tomahawk sind etwa 50 Euro zu berappen. Für eine Doppelaxt gehen etwa 150 Euro über den Ladentisch. Damit die Faßberger Bevölkerung sich ein Bild von der neuen Sparte machen kann, hatte die Schützengilde Ende September zu einem „Axtwerfen für Jedermann“ eingeladen. Mehr als 50 Leute sind der Einladung gefolgt und haben sich in diese neue Sportart einführen lassen. Aus ihrer Mitten fanden sich dann 22 Sportler, die sich einem anschließendem Wettbewerb im Doppelaxt-, Beil- und Tomahawkwerfen angeschlossen haben. Der Axeperte Ingo Bruhn und sein Stellvertreter David Dittmar sorgten für einen reibungslosen Ablauf und der Instandsetzer Harry Langlitz, genannt Manhattan Harvey, schärfte die Schneiden. Es entwickelte sich bei allen drei Disziplinen ein interessanter Wettbewerb, bei dem leider nur wenige Punkte vergeben werden konnten. Es bedarf also mehr als ein paar Stunden Training, um sicher die Scheibe zu treffen. Nach dem Kommando „gut Wurf“ ging es also los. Zunächst ein Probewurf und dann drei Wertungswürfe. Beim Spanferkelessen wurden dann die Sieger bekanntgegeben. Sieger beim Doppelaxtwerfen wurde mit sechs Punkten Henrik Beyerlein. Das Beilwerfen entschied mit zwei Punkten Günther Grauel für sich und beim Tomahawkwerfen gab es überhaupt keinen Punkt. Aber Stephanie Laarmann hatte außerhalb der Wertung einen Treffer und wurde zur Siegerin dieses Wettbewerbs unter dem tosenden Beifall der anwesenden Spanferkelesser ernannt. Zum Spanferkel gab es jede Menge leckere Salate und auch die durstigen Kehlen wurden zünftig gelöscht. Eigentlich war es nicht nur das Fest der Schützengilde, sondern auch des Axeperten Ingo Bruhn, der Geburtstag feierte und Spendierhosen trug. DJ Kev, inzwischen auch Mitglied der Schützengilde, sorgte für die musikalische Unterhaltung bei der Auftaktveranstaltung. So waren die Interessenten für die neue sparte und auch die Schützengilde, allen voran der 1. Vorsitzende Jürgen Pinkowsky, voller Begeisterung für die gelungene Auftaktveranstaltung. Besonderer Vorzug dieser neuen Sparte bei der Schützengilde ist, dass diese vollkommen „bleifrei“ ist, sagte Jürgen Pinkowsky und hoffte, dass sich das Axtwerfen als Breitensportart durchsetzen werde. Insgesamt ist die Schützengilde auf einem guten Weg, denn inzwischen hat diese über 176 Mitglieder, freute sich der Vorsitzende.

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Der „Küchenchef“ und 1. Vorsitzende der Schützengilde Jürgen Pinkowsky beim „Erstanstich“ des Spanferkels

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Der „Axeperte“ Ingo Bruhn bei einem erfolgreichen Wurf

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Die „Anführer“ der neuen Sparte Axtwerfen in ihrer Kluft, von links. der Axeperte Ingo Bruhn, der Instandsetzen „Harvey Langlitz“ und der Stellvertreter David Dittmar

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Die Sieger des ersten Axtwurf-Wettbewerbs freuen sich mit den „Axeperten“, von links Ingo Bruhn, „David Dittmar“, Hendrik Baierlein, Stephanie Laarmann, Günther Grauel und David Dittmar

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